DaMigra Jahreskonferenz 2023

Am 24. November 2023 fand in Berlin die Jahreskonferenz der DaMigra (Dachverband der Migrantinnenorganisationen für interkulturelle Arbeit) statt, bei der die Themen „Migrantische Selbstorganisierung und feministische Zivilgesellschaft auf Augenhöhe“ im Mittelpunkt standen. Die Veranstaltung wurde maßgeblich von Laura Mallorquin und Adriana Maximino dos Santos, Vertreterinnen des Vereins Abá e.V., geprägt.

Block I: Inklusion und Exklusion in der deutschen Zivilgesellschaft

Die Konferenz begann mit einer Keynote von Prof. Encarnación Gutiérrez-Rodríguez, Inhaberin der Professur für Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt, die sich mit der Frage beschäftigte: „Wer ist die ‚feministische‘ Zivilgesellschaft in Deutschland?“. Dies wurde durch Statements, ein Panel und eine Diskussion vertieft, an der namhafte Persönlichkeiten wie Prof. Naika Foroutan, Direktorin des DeZim Instituts, Dr. Marie Mualem-Schröder vom Sachverständigenrat für Integration und Migration, Selmin Çalışkan, Expertin und Aktivistin für „Menschenrechte & Internationale Kooperation“, sowie Lourdes Martinez, Vorstandsvorsitzende und Vorstandssprecherin von DaMigra e.V., teilnahmen.

Block II: Feministische & migrantische Organisationen in der deutschen Zivilgesellschaft

In diesem Block fanden verschiedene Workshops und Diskussionen statt, darunter:

  • Workshop 1: „Intersektionalität und antirassistischer Feminismus“ mit Schirien Hosseiny (Integrationslotsen im Landkreis Cloppenburg e.V.) und Evelyne Leandro (Janainas e.V.).

  • Workshop 2: „Beteiligungsstrukturen und Ausschlüsse“ mit Mathilda Legitimus-Schleicher (NALA e.V.) und Adriana Maximino dos Santos (Abá e.V.).

  • Workshop 3: „Voraussetzungen für Teilhabe und Chancengleichheit“ mit Jamile da Silva e Silva (Interkulturelles Frauenzentrum S.U.S.I.) und Esma Cakir-Ceylan (Migrationsverein Düsseldorf e.V.).

Ein Open Space bot Raum für Vernetzung, Informations- und Erfahrungsaustausch.

Block III: Strukturelle & institutionelle Barrieren überwinden

Die Konferenz schloss mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Was braucht es für eine gerechtere (Zivil-) Gesellschaft?“. Teilnehmer waren Stefanie Lohaus, Journalistin/Autorin und Mitgründerin von Missy Magazin, Thomas Heilmann (CDU/CSU MdB für Steglitz-Zehlendorf, Berlin), Dr. Stefanie Elies (Friedrich-Ebert-Stiftung), eine Vertreterin der SPD sowie eine Vertreterin des DaMigra Vorstands.

Die Veranstaltung bot eine Plattform für inspirierende Gespräche und intensives Networking, um die Weichen für eine gleichberechtigte Zukunft in der deutschen Zivilgesellschaft zu stellen.