Erfolgreiche Mission von Abá e.V. zur Begleitung des Projekts "Wasser fürs Leben" im Mato Grosso do Sul

Frankfurt am Main – August 2023

Frau Adriana Maximino dos Santos hat eine bedeutende Reise in das Mato Grosso do Sul unternommen, um das Projekt „Wasser fürs Leben“ zu begleiten, das darauf abzielt, Trinkwasser in die indigenen Gemeinschaften der Guarani-Kaiowá zu bringen, die unter akutem Mangel an sauberem Wasser leiden. Während ihres einwöchigen Aufenthalts in der Region hatte Frau Maximino dos Santos die Gelegenheit, tiefgreifende Erfahrungen zu sammeln und wichtige Begegnungen zu haben.

Am 17. August 2023 fand in der Hauptstadt Campo Grande ein bedeutsames Treffen statt, bei dem Vertreter des CIMI (Conselho Indigenista Missionário), der Hauptpartnerorganisation für Projekte mit den Guarani-Kaiowás in Brasilien, sowie der ADOTIL anwesend waren. Auch Valdenice Verón und Tony Vilhalva, indigene Führungspersönlichkeiten, nahmen an diesem Treffen teil. Sie berichteten von jüngsten Gewalttaten gegen indigene Gemeinschaften in der Dourados-Region seitens der staatlichen Polizei und betonten die Notwendigkeit der Entwicklung von geeigneten öffentlichen Politiken. In diesen Diskussionen wurden neue Ansätze zur Ausweitung der Unterstützung durch Abá e.V. erörtert, die bereits seit 2017 einen Beitrag im Kampf für Menschenrechte in der Region leisten. Besonders intensive Gespräche drehten sich um die Situation der jungen Menschen in diesen Gemeinschaften, die aufgrund mangelnder Zukunftsperspektiven mit einer alarmierenden Selbstmordrate konfrontiert sind.

Am 18. August 2023 begann die Besichtigung der bereits errichteten Wasserbrunnen und Pumpen in den Gemeinschaften. Der erste Halt führte nach Antonio João, nahe der Paraguay-Grenze. Hier wurde auch Lenir getroffen, eine indigene Führungspersönlichkeit, die 2019 mit Unterstützung von Abá e.V. in Europa war. Lenir hielt unter anderem Vorträge bei der UN in Genf, um die Situation der indigenen Völker in Brasilien darzustellen. Aktuell ist sie bei der Funai im Bundesstaat Mato Grosso do Sul tätig.

Am diesen Tag wurde ein besonderer Moment erlebt, als der erste Wasserbrunnen in der Nähe eines traditionellen Gebetsorts der Guarani-Kaiowá, geleitet von Herrn Tadeu, besichtigt wurde. An diesem Ort werden die Traditionen und die kulturelle Geschichte dieser Menschen gepflegt. Frau Maximino dos Santos hatte die Ehre, an einer dieser Zeremonien teilzunehmen und konnte dabei nicht nur die tiefe spirituelle Verbundenheit, sondern auch die einzigartige Fauna und Flora der Region erleben. Die heftigen Regenfälle und die dortigen Waldbrände hinterließen ebenfalls einen bleibenden Eindruck.

Am 19. August 2023 erfolgte der Besuch des dritten Wasserbrunnens in der Stadt Iguatemi, in den Dörfern Ivicatu und Rio Manso. Hier kooperieren die Menschen mit der ADOTIL, um Setzlinge zu pflanzen, die mit dem Wasser aus den Brunnen bewässert werden, die durch das „Wasser fürs Leben“-Projekt ermöglicht wurden.

Die Abá e.V. ist stolz darauf, ein weiteres erfolgreiches Projekt in Zusammenarbeit mit den indigenen Guarani-Kaiowá abzuschließen, die unter dem Mangel an öffentlichen Politiken und den ständigen Bedrohungen ihrer Territorien sowie ihrer physischen und psychischen Integrität leiden.

Die Organisation dankt ihren Partnern, darunter CIMI, ADOTIL , und Unterstützern Klima Bündnis, Hessen Agentur, asb e.V. (Aktion Selbsbesteuerung e.V.) und Tools for Life, für ihre wertvolle Zusammenarbeit.

Die Mission von Frau Adriana Maximino dos Santos unterstreicht die Bedeutung der gemeinschaftlichen Bemühungen, um die Lebensbedingungen der indigenen Gemeinschaften zu verbessern und eine bessere Zukunft für sie zu schaffen.

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