Karneval 2023 mit Abá e.V. war ein Erfolg
Am 11. Februar erlebte die Stadt Frankfurt am Main wieder einmal den Karneval im brasilianischen Stil.
Organisiert vom Menschenrechtsverein Abá e.V., begrüßte die Veranstaltung nach einer zweijährigen Pause aufgrund der Pandemie rund 600 Besucher/innen verschiedener Nationalitäten.
Der Karneval wurde von Themen wie Solidarität, Vielfalt und Nachhaltigkeit geprägt.
Auf dem Programm standen Aktivitäten für Kinder und Erwachsene, mit viel Musik, brasilianischer Küche, Reflektion und Spaß.
Ab 10 Uhr morgens bot das Team von Abá e.V. Aktivitäten für Kinder auf dem Sportplatz des Judendhauses Heideplatz in Bornheim an. Neben den Brasilianer*innen, die in Frankfurt und Umgebung leben, wurden auch viele Kinder aus der Nachbarschaft angezogen.
Ob in vorgefertigten oder selbst gebastelten Kostümen, es gab Spaß für alle. Der Veranstaltungsort war mit Familien verschiedener Nationalitäten gefüllt. Am Nachmittag unterhielt die Tanz- und Sportlehrerin Ana Paula Bandeira, die als Krokodil verkleidet war, die Kinder mit vielen Tänzen und Spielen.
Die Feijoada der brasilianischen Köchin Linda wärmte den kalten Wintertag auf und wurde von vielen genossen. Süßigkeiten, Kuchen und andere Köstlichkeiten, die von Mitgliedern von Abá e.V. gespendet wurden, brachten den Teilnehmer/innen ebenfalls Energie. Auch der traditionelle Caipirinha konnte nicht fehlen und wurde hoch gelobt.
Die brasilianische Kultur wurde auch von der Tänzerin Jane Brasil vertreten, die alle zum Samba tanzen brachte. Mit viel Schönheit, Samba und Freude war dies einer der Höhepunkte der Party.
Karneval bedeutet aber auch viel mehr als Schönheit und Freude. Deshalb gab es nach Janes Aufführung einen Moment der Reflexion über das Thema. Cintia Regina Haack und Namir Martins nahmen an der Diskussionsrunde teil, die von Lay Gleim moderiert wurde. Namir, eine brasilianische Musikerin, hielt einen Vortrag über die Geschichte des Karnevals und seine Rolle in der brasilianischen Identität. Cintia gab ein bewegendes Zeugnis darüber ab, wie der Samba ihren persönlichen und beruflichen Werdegang geprägt hat.
Die Debatte befasste sich auch mit Themen wie der Sexualisierung des schwarzen und weiblichen Körpers, der künstlerischen Bedeutung von Samba und Karneval und der Rolle von Migrant*innen bei der Popularisierung von Samba im Ausland.
Das Programm ging mit weiteren brasilianischen musikalischen Performances weiter, die viele Menschen in Freude und Spaß unterhielten und vereinten.
Zunächst brachte die Band Musicazeit, bestehend aus Brasilianer*innen und einem Spanier, die Party mit MPB- und Samba-Songs zum Feiern. Danach begeisterte die Sängerin Tina Freitas das Publikum mit ihrem Repertoire an Bossa Nova. Auch DJ CarolitalaPomba hat zum Abschluss der Party für Spaß und gute Musik gesorgt.
Abá e.V. ist stolz darauf, diesen Raum des kulturellen Austauschs und der Förderung von Vielfalt und Solidarität mit Freude gefördert zu haben, die einige der wichtigsten Werte des Vereins sind.
Dank der Unterstützung des Guimarães-Rosa-Instituts, durch das brasilianische Konsulat in Frankfurt am Main, das Kulturamt der Stadt Frankfurt a.M., den Verein Damigra e.V. und das Literaturforum iLit war es möglich, diese Veranstaltung durchzuführen und auch Künstler*innen und andere Fachkräfte zu bezahlen.
Der Verein hatte auch die Gelegenheit, seine Arbeit mit kostenfreiem Deutschunterricht, informeller Beratung für Migrant*innen, der Förderung der Zugehörigkeit und der Würde von Minderheiten und sozialen Projekten, die in Brasilien mit indigenen Menschen durchgeführt werden, bekannt zu machen.
Bei dieser Veranstaltung wurden auch neue Partnerschaften, Partner*innen und Mitglieder begrüßt, was zur Ausweitung der Arbeit des Vereins beiträgt.
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