Nicht im April aber dennoch bald: Die Konferenz „Frankfurt for future“ von Akteuren der Klimagerechtigkeitsbewegung wird stattfinden. Angesichts der Corona-Pandemie aber nicht zum ursprünglich geplanten Termin Ende April, sondern zu einem späteren Zeitpunkt. Wann das sein wird, werdet ihr rechtzeitig erfahren!

Denn auch wenn die Klimakrise zur Zeit nicht die Schlagzeilen bestimmt, geht sie mit kaum verminderter Dynamik weiter. Der sich entfaltenden ökonomische Crash mindert zwar die CO2-Emissionen: Aber strukturelle Veränderungen der fossilistischen Produktionsweise ändern sich damit zunächst nicht. Allerdings erleben wir gerade (nicht zum ersten Mal) eindrücklich, dass der Markt nichts richtet, sondern plötzlich enorme (finanzielle) Mittel bereit stehen, die doch bei der Bearbeitung der Klimakrise angeblich immer knapp sind. Industrieunternehmen stellen plötzlich ihre Produktion um (um z.B. Sauerstoff-Pumpen zu produzieren), und bisher unantastbare Industriezweige werden völlig dicht gemacht.

Es ist vieles sehr schnell in Bewegung – es gibt also viel zu diskutieren und zu planen!

Bis dahin: Bleibt aktiv, seid solidarisch und bleibt gesund!

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Wir alle wissen: so wie es ist, kann es nicht weitergehen. Doch während im vergangenen Jahr Millionen auf die Straßen gingen und die Mehrheit der Menschen für eine effektive und gerechte Klimapolitik ist, hat sich am Handeln der Regierungen und der Kommunen wenig geändert. Angesichts dieser absurden Situation stellt sich die Frage: Wie können wir das Ruder noch herumreißen und aus der Bewegung auf der Straße wirksame Strategien für eine soziale und ökologische Zukunft entwickeln?

Im Anschluss an den Globalen Klimastreiktag am 24. April widmen wir uns mit einer dreitägigen, aus der ganzen Breite der Klimabewegung in Frankfurt und Rhein-Main gestalteten Konferenz dem Thema Klimagerechtigkeit. Aus verschiedenen Perspektiven schauen wir auf die globalen Zusammenhänge und auf das, was hier vor Ort falsch läuft. Auf vier Panels und in etwa 20 Workshops, Teach Inns und Vorträgen lässt Frankfurt for Future Perspektiven eines radikalen gesellschaftlichen Wandels zu Wort kommen.

Welche Rolle spielen Ungleichheiten und Ausbeutungsverhältnisse zwischen Globalem Süden und Norden? Welche Utopien für gesellschaftliche Transformation gibt es, und welche Bewegungsstrategien versprechen Erfolg bei deren Umsetzung? Was läuft in Frankfurt alles schief und was müsste passieren, damit es zu einer klimagerechten Stadt wird? Welche lokalen Akteure gibt es und in welchen überregionalen Netzwerken sind sie miteinander vernetzt? Wir wollen einzelne Anliegen in ihrem Kontext sichtbar machen, über einen gegenseitigen Austausch stärker verbinden und nach gemeinsamen Strategien für die notwendige tiefgreifende Transformation suchen.

Neben Vorträgen, Diskussionen und Workshops gibt es Filmvorführungen, eine Ausstellung, Barabend, Essen, eine Party und viel Raum für Austausch.

Veranstalter:
Offenes Haus der Kulturen | Fridays for Future Frankfurt | Ende Gelände Frankfurt | Attac Frankfurt | Koala Kollektiv | Seebrücke Frankfurt | Students for Future Frankfurt | Café2Grad | Abá e.V. | Ökologisch – Radikal – Links Frankfurt | Grüne Hochschulgruppe Uni Frankfurt | klimattac | BI Frankfurt Niederrad | Kinothek Asta Nielsen u.v.a.

Mit Unterstützung von:
AStA Uni Frankfurt | Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen | Brot für die Welt

Programm und weitere Infos unter: frankfurtforfuture.org